Folgende laufende Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramme werden in Hessen derzeit durchgeführt:



Der Bund beteiligt sich in diesen Programmen mit einem Drittel an den förderfähigen Kosten. Die übrigen zwei Drittel teilen sich das Land und die Kommunen. Grundlage der Förderung bilden die Richtlinien des Landes Hessen zur Förderung der Nachhaltigen Stadtentwicklung – RiLiSE. Die strategische Steuerung der Städtebauförderung obliegt dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen ist mit der monetären Abwicklung der Städtebauförderung des Landes Hessen betraut. Mit dem Erfahrungsaustausch und der Beratung der geförderten Kommunen ist für einzelne Programme die HA Hessen Agentur GmbH beauftragt.

 

Neben den Städtebauförderungsprogrammen setzt das Land Hessen über folgende Landesprogramme und -initiativen wichtige Impulse für eine nachhaltige Stadtentwicklung:



Eine weitere Säule der Fördermöglichkeiten stellen Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung – EFRE dar, die im Rahmen des EU-Förderprogramms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung – IWB“ für städtebauliche Projekte und zur Stärkung der lokalen Ökonomie eingesetzt werden. Die rechtliche Grundlage bildet das Operationelle IWB-EFRE-Programm Hessen 2014-2020. Die neue Förderperiode dieses Programms befindet sich in Vorbereitung und soll 2016 starten. Für den Bereich "Städtebau" wird derzeit eine eigene Förderrichtlinie erarbeitet.



Allen Programmen und Initiativen der nachhaltigen Stadtentwicklung in Hessen ist gemein, dass sie einen integrierten Ansatz verfolgen. Dieser umfasst neben der Berücksichtigung aller städtebaulich, wirtschaftlich, sozial und kulturell relevanten Themenstellungen auch die Bündelung von Ressourcen wie Fördermitteln und die Einbeziehung und Aktivierung aller wichtigen Akteure. Zudem stellt die Förderung Interkommunaler Kooperation eine bewährte Lösungsstrategie bei der Bewältigung der Folgen des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels – gerade in den ländlich geprägten Regionen – dar.

 

Die Instrumente der nachhaltigen Stadtentwicklung haben sich in der Vergangenheit bewährt und vielerorts entscheidend zu einer positiven Entwicklung der hessischen Kommunen beigetragen. Eine Fortführung ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel unerlässlich. Hinzu kommt der aus landespolitischer Sicht besonders positiver Effekt, dass mit den Programmen und Initiativen der nachhaltigen Stadtentwicklung ein Vielfaches an privaten Investitionen ausgelöst wird, von denen letztlich die hessische Wirtschaft und insbesondere das ansässige Handwerk profitieren.

 

Einen Überblick über die einzelnen Programme und Initiativen, die Ansprechpartner sowie die Vielfältigkeit der geförderten Projekte bietet dieses Portal für die nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen.

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