Stadtumbau in Hessen: Bad Arolsen-Kernstadt

Das Fördergebiet Bad Arolsen-Kernstadt wurde 2016 in das Programm Stadtumbau in Hessen aufgenommen.

Das Gebiet umfasst im Wesentlichen die Kernstadt und damit den Stadtteil, der überwiegend die Versorgungs-, Dienstleistungs- und Kulturangebote Bad Arolsens bereithält. Der konstante Zuzug der letzten Jahre in die Kernstadt und die hohe Nachfrage nach neuem, barrierefreiem Wohnraum belegen die anhaltende Attraktivität der Kernstadt als Wohnstandort auch in Zukunft. In der Kernstadt kann aktuell kein Bauland mehr bereitgestellt werden. Um die Funktion der Kernstadt als Wohnstandort mit sehr guten Versorgungsstrukturen (vor allem im Alter) zu sichern, sind neue Wohnbauflächen erforderlich.

Dem stehen einige, zum Teil große gewerbliche Brachflächen gegenüber, die zwar ein Potenzial für die Baulandentwicklung darstellen, durch ihre Belastungen (Bebauung, Versiegelung, Altlasten), ihre mangelhafte Erschließung und die schwierigen Eigentumsverhältnisse aktuell dem Markt nicht zur Verfügung stehen. Zudem tragen diese Gewerbebrachen zu einem hohen Versiegelungsgrad in der Kernstadt bei.

Die Stadt Bad Arolsen sieht das Thema Klimaschutz als wichtigen Baustein für die kommunale Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der Stadt. Gemeinsam mit verschiedenen privaten Akteuren wie die „Kommission Erneuerbare Energien und Energieeffizienz (EE+E)“ beschäftigt sie sich seit einigen Jahren mit dem vielschichtigen Themenkomplex des Klimaschutzes.

Wesentliches Ziel der Maßnahme wird sein, die gewerblichen Brachflächen und die Grünzüge zu entwickeln und aufzuwerten. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der energetischen Modernisierung der Bausubstanz. Schließlich soll das Verkehrsnetz für alle Verkehrsteilnehmer modernisiert und umgebaut werden.

Die bauliche Qualität der Hochbauten und des öffentlichen Raums soll über die sanierte Altstadt hinaus unter Berücksichtigung baukultureller Werte und Ansprüche in der gesamten Kernstadt weiter verbessert werden. Die Kernstadt soll durch diese Maßnahmen als Versorgungsschwerpunkt sowie Wohn- und Arbeitsplatz gestärkt werden.

Fördergebiet