Fulda:
Ein Stück Geschichte bleibt! – das Pförtnerhaus der Wollgarnspinnerei
Große innerstädtische Brachen hinterlassen Lücken im Stadtgefüge und ein Bild der Verwahrlosung in den Köpfen der Bewohner und Besucher. Wenn es gelingt, auf diesen Arealen neue Nutzungen – ggf. unter Wahrung der vorhandenen Bausubstanz – zu etablieren, werden diese Lücken geschlossen. Das Stadtgefüge wird wieder komplettiert. Solche Entwicklungserfolge wirken sich in der Regel positiv auf die Investitionsbereitschaft des näheren und auch weiteren Umfeldes aus. Die betroffenen Kommunen kommen darüber hinaus dem Ziel eines verantwortungsvollen und damit nachhaltigen Umgangs mit Flächenressourcen einen entscheidenden Schritt näher.
Eine solche – zentral in der Innenstadt gelegene – Industriebrache hat den Kernbereich der Innenstadt Fuldas über viele Jahre geprägt. Die Fläche selbst, der dortige Gebäudekomplex der ehemaligen Wollgarnspinnerei und das dazugehörige Pförtnerhäuschen wurden einer neuen Nutzung zugeführt. Es entstand ein attraktiver innerstädtischer Wohn- und Arbeitsstandort. Belange des Denkmalschutzes und funktionale Ansprüche wurden in vorbildlicher Weise miteinander in Einklang gebracht.
Fulda wird seit 2008 aus dem Förderprogramm Aktive Kernbereiche in Hessen gefördert. Die Sanierung des Pförtnerhauses gehörte zu einem der ersten investiven Projekte, die im Rahmen der Förderung umgesetzt wurden.