Kiedrich: Integrierte Entwicklung des historischen Rathausumfelds schafft zentralen Servicestandort

Josef-Staab-Platz und Grünfläche (Foto: NH ProjektStadt, Frankfurt am Main)

Das Rathaus des gotischen Weindorfs im Rheingau beschränkte sich bislang auf das Gebäude der Marktstraße 27 sowie den durch eine Durchfahrt erreichbaren Rathausinnenhof. Aufgrund fehlender Räumlichkeiten wurden einige Ämter in der im Ortskern gelegenen alten Schule untergebracht. Neben beengten Räumlichkeiten gab es Nutzungsdefizite durch teilweise untergenutzte Nebengebäude im rückwärtigen Grundstücksteil des Rathauses. Nur eine begrenzte Nutzung des Hofinnenbereichs war möglich.

 

Um eine integrierte Entwicklung des Gebietes zu erreichen, hat die Gemeinde ein städtebauliches Handlungskonzept in Auftrag gegeben, in dem Möglichkeiten für eine räumliche Erweiterung des Rathauses sowie des Innenhofs vertiefend dargestellt wurden.

 

Darauf aufbauend begannen im Jahr 2012 die Abbrucharbeiten im Hofinnenbereich. Hierfür hatte die Gemeinde zuvor das Nachbargebäude (ehemaliges Faßbinderhaus) sowie das südwestlich daran angrenzende Flurstück erworben. Dies schaffte die Grundlage für die Neuordnung des Bereiches. Insgesamt wurden auf dem Grundstück fünf mindergenutzte Werkstatt- und Nebengebäude abgebrochen.  Im darauf folgenden Jahr begannen die Rohbauarbeiten am Rathausgebäude sowie der Umbau der öffentlichen Toilettenanlage im Rathausdurchgang.

 

Für die Neugestaltung der Freianlage wurde im Jahr 2014 der Bereich komplett entsiegelt und neu gegliedert. Heute gelangt man von der Marktstraße durch einen historischen Torbogen des Rathauses zunächst auf einen mit Naturstein gepflasterten Festplatz, an den sich ein Grünbereich anschließt, der sowohl als Festwiese als auch der Erholung dient. Südlich daran angrenzend befinden sich insgesamt 19 Stellplätze. Der Platzbereich ist als verkehrsfreie Fläche nicht für Autos befahrbar.

Weitere Informationen und ausführliche Hintergründe finden Sie hier:

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