Idstein: Bahnbrechend – vom Güterschuppen zum Kulturbahnhof

 

Der Kulturbahnhof in Idstein (Foto: Rittmannsperger Architekten GmbH)

 

Der im Stadtumbaugebiet „Idstein West“ liegende, um 1900 errichtete denkmalgeschützte Güterschuppen war seit fast 30 Jahren leerstehend, wies erhebliche Missstände auf und konnte keiner neuen Entwicklung zugeführt werden. Das Gebäude mit Grundstück, das bis 1983 von der Deutschen Bundesbahn und danach noch einige Jahre von einem Idsteiner Unternehmen für Stückgutfracht genutzt wurde, strahlte negativ ins Gebiet und vor allem auf den direkt angrenzenden Personenbahnhof aus.

 

Das Stadtumbaukonzept der Stadt Idstein definierte daher neben der Verbesserung der Verkehrs- und Bahnhofsinfrastruktur vor allem auch Maßnahmen zur Ergänzung der kulturellen und sozialen Infrastruktur als zentrales Ziel, um dem negativen Image des ehemaligen Güterbahnhofareals entgegenzuwirken. Die Transformation des alten Güterschuppens in Zusammenarbeit mit Bürgern und der Hochschule Fresenius war dabei das entscheidende Impulsprojekt für das Stadtumbaugebiet „Idstein West.“

 

Mit der Einweihung des Kulturbahnhofs im November 2014 konnte dieses wichtige Teilziel des Stadtumbaus erreicht werden.

Die Umsetzung der Leitidee „Schaffung eines Sozial-Campus“ konnte 2016/17 durch Ansiedlung der „Tafel“ und der Kleiderkammer in einem Neubau auf demselben Grundstück komplettiert werden. Der Standort Idstein wird seit 2005 aus dem Förderprogramm Stadtumbau in Hessen gefördert. Das Projekt „Kulturbahnhof“ wurde im Jahr 2014 umgesetzt.


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