Geisenheim liegt in der Kultur- und Weinlandschaft des Rheingaus, beherbergt eine Universität mit internationaler Ausstrahlung und ist seit 1987 „Internationale Stadt der Rebe und des Weines“. Im Jahr 2011 wurde entschieden, das bisherige Stadtumbaugebiet „Gewerbepark Geisenheim“ zugunsten des neuen Stadtumbaugebietes „Rheinufer Geisenheim“ aufzugeben, da die Entwicklung dieser Flächen ohne eine öffentliche Beteiligung realisiert werden konnte. Das teilräumliche Entwicklungskonzept für das Rheinufer wurde am 15. November 2012 beschlossen.
Mit Mitteln des Städtebauförderungsprogramms Wachstum und Nachhaltige Erneuerung in Hessen konnte der zentrale Abschnitt des Rheinufers in der Hochschulstadt umgestaltet werden. Der Bereich wird häufig durch Besucherinnen und Besucher des Rheinufers frequentiert und seine Neugestaltung bietet eine entsprechende Impulswirkung für weite Teile der Uferpromenade.
Das Geisenheimer Rheinufer ist in vielfältiger Weise Naherholungsraum für Einheimische und Besuchende. Insbesondere spazierende und Fahrrad fahrende Personen nutzen den Leinpfad entlang des Rheins intensiv. Gastronomie sowie verschiedene bestehende Einrichtungen und Anlagen ergänzen das Funktionsspektrum.
Die Ausgangslage am Geisenheimer Rheinufer war durch teilweise ungeordnet nebeneinander existierende und sich gegenseitig störende Nutzungen sowie durch eine in die Jahre gekommene Infrastruktur geprägt. Daher war es das Ziel, diese Nutzungen zu ordnen, Störungen aufzulösen und das Rheinufer insgesamt attraktiver zu gestalten. Hierfür bot sich der zentrale, sich fast vollständig im Eigentum der Stadt befindliche Abschnitt an, da er am schnellsten für eine Umsetzung geeignet war und aufgrund der häufigen Frequentierung ein Leuchtturmprojekt für weitere Bereiche darstellte.