Nachhaltige Stadtentwicklung:

sozial – ökologisch – kooperativ

Umweltministerin Priska Hinz (Foto: Lorenz Pietzsch)

Wir leben in ihnen, wir wohnen in ihnen, wir kaufen in ihnen ein und wir verbringen einen großen Teil unserer Freizeit in ihnen: Unser Städte – große wie kleine – sind unser zu Hause. So wie wir uns um unsere eigenen vier Wände kümmern, müssen wir auch für unser städtisches Umfeld Sorge tragen.

 

Die Herausforderungen, denen wir in diesem Zusammenhang begegnen, sind vielfältig und komplex. Sie ergeben sich im Wesentlichen aus den Folgen

 

  • des demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandels,
  • des Klimawandels,
  • des Rückgangs der Biodiversität und
  • der gesellschaftlichen bzw. sozialen Veränderungen

 

in unseren Städten.

 

Die Vielfältigkeit dieser Herausforderungen verlangt nach einer Stadtentwicklungspolitik, die nicht starr, sondern durch den Einsatz verschiedenster Instrumente flexibel auf die Anforderungen einer jeden Kommune reagieren kann. So finden sich einerorts sozial benachteiligte Quartiere, an einem anderen Ort droht der Innenstadt eine zunehmende Verödung, während die Aufenthaltsqualität an wieder einem anderen Ort aufgrund unzureichender (grüner) Freiräume erheblich leidet.

 

Die derzeit in Hessen laufenden Programme und Initiativen der Stadtentwicklung reagieren passgenau auf diese Anforderungen. Mit den unterschiedlichen Bund-Länder-Programmen der Städtebauförderung (Soziale Stadt, Stadtumbau, Aktive Kernbereiche und Denkmalschutz) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stellt das Land Hessen den Kommunen einen Instrumentenmix zu Verfügung, der es den Kommunen ermöglicht, auf die unterschiedlichen Handlungsnotwendigkeiten adäquat reagieren zu können.

 

Ergänzt wird dieses Angebot durch verschiedene Initiativen wie Wettbewerbe („Städte sind zum Leben da!“) oder die Unterstützung der Kommunen bei der Einrichtung eines Business Improvement Districts (INGEPlus). Die Landesinitiative „Ab in die Mitte! – Die Innenstadtoffensive“ und die Landesinitiative +Baukultur in Hessen sind hier als weitere wichtige Bausteine zu nennen.

 

Eines haben die Programme wie auch Initiativen gemein: Sie setzen stark auf eine Kooperation aller relevanten Akteure untereinander. Gemeinsam gefundene und auch getragene Lösungen sind nachhaltig und leben langfristig von einer breiten Akzeptanz. Gerade vor dem Hintergrund immer knapper werdender Kassen gewinnen Kooperationen und privates Engagement mehr und mehr an Bedeutung!

 

Häufig ähneln sich Problemstellung und Problemkonstellationen. Herangehensweisen und Lösungen in der einen Stadt oder Gemeinde können – mit gewissen Anpassungen – auf eine andere Kommune übertragen werden. Nicht zuletzt stellen wir Ihnen diese Internetplattform zur Verfügung. Das Angebot dieses Online-Portals informiert Sie darüber, welche Schwerpunkte ich in der hessischen Stadtentwicklungspolitik setze und welche Angebote aus meinem Ressort Ihnen vor Ort helfen können. Ich möchte Ihnen ein Informationsportal an die Hand geben, das es Ihnen ermöglicht, im Sinne des Erfahrungsaustausches, voneinander zu lernen. Grade die Guten Beispiele zu den unterschiedlichen Handlungsfeldern zeigen Lösungen, die vielleicht auch vor Ort an Ihrem Standort praktikable Teilaspekte aufweisen.

 

Um Ihnen einen besseren Überblick über die zur Verfügung stehenden Instrumente und Initiative geben zu können, haben wir alle Programm und Initiativen der Stadtentwicklung in Hessen in diesem Internetauftritt zusammengeführt.

 

Ich wünsche Ihnen viel Freude beim „Durchstöbern“ des neuen Internetportals zur Nachhaltigen Stadtentwicklung in Hessen!

 

Priska Hinz
Hessische Ministerin für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz

Der Schilde-Park in Bad Hersfeld: Ein gutes Beispiel nachhaltiger Stadtentwicklung (Foto: Reinhard Berg)
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