Marion Rüber-Steins und Dr. Anna-Christine Sander,
Stadt Offenbach am Main
Das Mathildenviertel ist ein Gebiet mit dichter Bebauung, starker Überhitzung und einem hohen Nutzungsdruck auf Freiflächen. Im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt wurde in drei hoch verdichteten Blockinnenbereichen des Viertels eine Fläche von über 3.300 qm (z. B. Garagenhöfe und Parkplätze) entsiegelt. Die multifunktional nutzbare Frei- und urbane Grünfläche, welche als Schulhoferweiterung dient, erhielt eine Zuwegung zum öffentlichen Straßenraum. Durch Grunderwerb, Neuordnung städtischer Flächen, Entsiegelung und Schaffung von Versickerungsflächen wurde die soziale Infrastruktur sowie die Aufenthaltsqualität im Viertel nachhaltig verbessert.
Die Stadt Offenbach am Main erarbeitet im Rahmen des Förderprogramms der Nationalen Klimaschutzinitiative seit Frühjahr 2016 ein Konzept zur Anpassung an den Klimawandel. Der aktuelle Arbeitsprozess ist durch die Analyse bereits vorhandener Daten sowie darauf aufbauend einer breit angelegten Öffentlichkeitsbeteiligung gekennzeichnet, um direkte Betroffenheiten in Offenbach zu identifizieren. Derzeitiger Arbeitsstand sind zwei Themenkarten zu Hitze / Trockenheit und Hochwasser / Starkregen. Betroffenheiten in Offenbach, die sich auf Grundlage der Karten bereits ableiten lassen, sind die Auswirkungen von Starkregen und Hochwasser auf die verkehrliche Situation im Stadtgebiet, die Erreichbarkeit von Stadtteilen und die Kapazitäten des Kanalsystems. Bei dem Extremwetterereignis Hitzewelle und Trockenheit sind Stadtgebiete identifiziert, bei dem ein hoher Anteil sensibler Bevölkerung betroffen ist.
Was kann über Stadtumbau gefördert werden?
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