Handlungsziele für Stadtgrün und deren empirische Evidenz

Die Systematik bietet Anregungen, mit denen Kommunalverwaltungen die Handlungsziele und Indikatoren individuell anpassen, verbindlich und überprüfbar machen können. (Foto: Reinhard Berg)

Stadtgrün ist essentieller Bestandteil einer lebenswerten, gesunden und biologisch vielfältigen Stadt und Teil kommunaler Grundvorsorge. Indikatoren, Kenn- und Orientierungswerte für Stadtgrün, mit denen die Grünausstattung gesichert werden soll, gewinnen wieder an Bedeutung. Es fehlte aber bisher eine aktuelle Zusammenstellung auf Bundesebene.

 

In dem Forschungsprojekt erfolgte die systematische Ermittlung der zentralen stadtentwicklungspolitischen Handlungsfelder des "Grünbuchs Stadtgrün" sowie die Identifikation übergeordneter, plakativer und politisch kommunizierbarer Handlungsziele sowie deren Überprüfung auf Praxistauglichkeit in kommunalen Fallstudien und durch Experten. Die Systematik wurde in den Handlungsfeldern Klima und Gesundheit, Umwelt und Naturraum, Gesellschaft und Sozialraum, Organisation und Finanzierung sowie Stadtraum mit fünf bundesweit vergleichbaren Kernindikatoren gebündelt. Es wurden Kenn- und Orientierungswerte erarbeitet - etwa zur Grünraumversorgung oder zur Erreichbarkeit von Grünflächen. 20 Indikatoren werden im Forschungsbericht detailliert beschrieben. Darüber hinaus wurden Grünplanung und Grünindikatoren in elf Fallstudienstädten untersucht und in Steckbriefen dokumentiert. Zudem wird ein Verfahren zum fernerkundlichen Grünmonitoring am Beispiel der Stadt Wien dargestellt.

 

Zentrale Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen richten sich an Bund und Kommunen. Die Systematik bietet Anregungen, mit denen Kommunalverwaltungen die Handlungsziele und Indikatoren individuell anpassen, verbindlich und überprüfbar machen können.

 

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Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, 2017

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