Ministerin Priska Hinz nimmt 29 Städte und Gemeinden in die Stadtentwicklung auf –
insgesamt 102 Millionen Euro für Städte und Gemeinden

Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz überreichte in Frankfurt am Main die Aufnahmebescheide für die Programme der Städtebauförderung (Foto: Boris Borm)

„Ob in großen oder kleinen Kommunen, in Innenstädten oder Stadtteilen - die Stadtentwicklungsprogramme haben eines gemeinsam: Sie sorgen für mehr Lebensqualität vor Ort. Mit der Stadtentwicklung entstehen zum Beispiel Treffpunkte für Nachbarinnen und Nachbarn. Durch kürzere Wege, mehr Grün und Wasserflächen tragen wir außerdem zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung bei. Ich freue mich, dass wir heute 29 neue Standorte in die Stadtentwicklung aufnehmen können“, sagte Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz in Frankfurt. Dort überreichte sie Vertreterinnen und Vertretern der Kommunen Aufnahmeschreiben, denen in Kürze Förderbescheide folgen werden.

 

In das Förderprogramm Aktive Kernbereiche in Hessen werden in diesem Jahr 9 weitere Städte und Gemeinden neu aufgenommen. Die Ministerin erläuterte: „Das Programm fördert Städtebauprojekte, die das Wohnen in den zentralen Lagen, die Funktions- und Angebotsvielfalt, die Aufenthaltsqualität, eine stadtverträgliche Mobilität und das Engagement Privater nachhaltig unterstützen und sichern.“ Insgesamt erhalten 27 Fördergebiete rund 16 Millionen Euro aus dem Innenstadtprogramm.

 

Im Förderprogramm Stadtumbau in Hessen kommt ein weiterer Standort zu den bereits in 2016 und 2017 aufgenommenen Standorten hinzu. So werden in diesem Programm nunmehr 31 Standorte dabei unterstützt, eine klimaorientierte Stadtentwicklung voranzutreiben und dem demografischen und wirtschaftsstrukturellen Wandel gerecht zu werden. Die Förderung in diesem Programm umfasst in 2018 rund 25 Millionen Euro.

 

Das Städtebauförderprogramm Zukunft Stadtgrün wird in diesem Jahr um vier neue Standorte erweitert. „Stadtgrün ist ein wichtiges Zukunftsthema gerade in Zeiten einer verstärkten Nachverdichtung von Wohnquartieren. Mit dem Programm werden Stadt- und Grünentwicklung miteinander verknüpft. Das ist gerade auch vor dem Hintergrund der bereits heute spürbaren Auswirkungen der globalen Klimakrise ein vernünftiger Ansatz. Denn grüne Oasen in der Stadt helfen den Städten sich an den Klimawandel anzupassen“, so die Ministerin. Insgesamt werden im Programm Zukunft Stadtgrün in diesem Jahr zwölf Standorte mit rund 7,5 Millionen Euro Fördermittel bei der Qualifizierung ihrer grünen Infrastruktur unterstützt.

 

Auch das Programm Soziale Stadt bekommt Zuwachs. Nachdem bereits in den Vorjahren einige Neuaufnahmen erfolgten, werden in diesem Jahr drei weitere Standorte in die Programmfamilie aufgenommen. „Das Programm setzt besonders stark auf die Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger vor Ort und bündelt vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der städtebaulichen und sozialen Situation“, betonte Hinz. Im Programm Soziale Stadt erhalten in diesem Jahr insgesamt 34 Standorte eine Förderung in Höhe von rund 28 Millionen Euro.

 

Das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz kann in diesem Jahr um einen neuen Standort erweitert werden. Mit Hilfe dieses Programms gelingt es, neue Nutzungen für erhaltenswerte Gebäude, historische Ensembles sowie bauliche Anlagen von geschichtlicher, künstlerischer oder städtebaulicher Bedeutung zu finden und damit ihren Fortbestand zu sichern. In diesem Jahr kommen rund 7 Millionen Euro dem Erhalt des baukulturellen Erbes in 12 Förderstandorten zu Gute.

 

In das Programm Investitionspakt Soziale Integration im Quartier konnten in diesem Jahr 11 Standorte aufgenommen werden. Gefördert werden quartiersbezogene Bauprojekte, die den sozialen Zusammenhalt und die Integration vor Ort unterstützen und nachhaltig stärken. „Quartiere und Nachbarschaften sind die zentralen Orte des Zusammenlebens in unseren Städten und Gemeinden. Und Integration kann nur dort entstehen, wo Menschen aufeinandertreffen“, führte Priska Hinz aus. Insgesamt erhalten die aufgenommenen Kommunen in diesem Jahr eine Förderung in Höhe von rund 17,9 Millionen Euro. 

 

 

ZUR PRESSEMITTEILUNG DES HMUKLV

 

Quelle: Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, 2018

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